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WISSEN/UNTERHALTUNG
Science Pub
zum Thema „Das Sozialverhalten der Vampire – Hightech trifft Soziobiologie“ mit Dr. Simon Ripperger, Naturkundemuseum Berlin und Smithsonian Tropical Research Institute
Moderation: Ulrich Schmid
Rotebühlstrasse 109 b, 70178 Stuttgart (West)
In der Kneipe süffig servierte Wissenschaft hat bisher immer für einen vollen Saal in der Rosenau gesorgt und für viel Vergnügen bei den Zuhörern und Fragenstellern ebenso wie bei den Forschern, die – manche nicht ohne Lampenfieber – vor einem ganz ungewohnten Publikum standen. So macht Wissenschaft Spaß und so soll es auch weitergehen.
Vampire haben einen äußerst zwiespältigen Ruf: Ekel mischt sich mit Faszination. Die Fledermäuse, die von Blut leben, lassen niemanden kalt. Ihre heimliche Lebensweise ist ein fruchtbarer Nährboden für Mythen und Legenden. Damit räumt Simon Ripperger auf – ohne dass die Faszination dabei verloren geht. Ganz im Gegenteil. Mit Hightech made in Germany spürt er den Vampiren in Panama nach. Sie dienen als Testobjekte für ein Hochleistungs-Sensornetzwerk zur Wildtierbeobachtung. Damit lassen sich vollautomatisch die sozialen Netzwerke der nächtlichen Jäger erfassen, bis hin zur Gruppendynamik bei der Jagd. Denn Vampire haben wie viele andere Fledermausarten ein komplexes Sozialleben, von dem wir bisher viel zu wenig wissen, weil ihre Lebensweise Beobachtungen sehr schwierig macht. So viel ist bereits klar: Vampire haben ein Herz für andere. Sie teilen zum Beispiel erbeutetes Blut mit Artgenossen, ein höchst bemerkenswertes, weil altruistisches Verhalten. Und damit steht Simon Ripperger auch vor einer ganz grundsätzlichen evolutionsbiologischen Frage: Nach welchen Regeln spielt sich kooperatives Verhalten im Tierreich ab?
Veranstalter: Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg e.V. und Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart